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Halli Hallo oder bon Dia,
sind erst am Dienstag den 2.03. losgefahren, da es so dermasssen geregnet hatte, dass wir am Montag erst unsere Markise trocknen mussten und in Ruhe dass Wohnmo gesäubert haben. Aber jetzt sind wir on the Road again, herrlich ich geniesse in vollen Zügen wieder unterwgs zu sein. Wir haben beschlossen über Gibraltar zu fahren und uns endlich die "Affeninsel mal anzusehen. Also haben wir die Route über Sevilla (leider konnten wir wieder keine Besichtigung einlegen da es Dauer Platzregen gab) dann Cardiz (von dort kann man die Fähre zu den Kanarischen Inseln nehmen) und Tarifa (von dort ist man in 35 Min in Marokko). Eine wunderschöne Strecke teilweise bergauf bergrunter unser Wohnmo hatte schwer zu schleppen. Endlich in Gibraltar angekommen sind wir dann nach GB eingereist, mussten unsere Ausweise vorzeigen und dann nach einem herzlichen good afternoon waren wir in Great Britain. Ist irgendwie ziemlich witzig, na ja, wenn wir gewusst hätten welches Chaos uns in den Strassen von Gibraltar erwartete hätten wir unser Wohnmo in Spain stehen gelassen und wären zu Fuss gegangen. Es war eng, eng, eng und Marion war dran mit fahren, schwizz. Als erstes wollte ich zum berühmten Affenberg, leider kein Parkplatz weit und breit und außerdem schüttete es mal wieder wie aus Kannen. Also irgendwie weiter, wir fuhren Richtung Süden da es alles one way war, hatten wir keine andere Wahl. Dann kamen Tunnel die exact 2,90 hoch und breit waren, allerdings nicht glatt sondern nur irgendwie in den Felsen geschlagen, d.h., ein Stückchen hing hier über ein Stückchen dort, eine Herausforderung. Es war millimeterarbeit dadurch zu fahren, beim 1 Tunnel stieg Josef aus, es passte alles um Haaresbreite und dann noch mit Hänger. Marion war fix und foxi als wir endlich den 2 Tunnel passiert hatten, hinter uns eine lange Autoschlange, meinte Josef auch völlig entnervt, fahr doch erst mal rechts ran, damit die vorbeikommen. Bei den engen Tunnel ist nix passiert, aber dann, hatte zwar die Mauer gesehen, aber nicht dass dort ein Vorsprung war und habe dann die Gasklappe am Auto abgerissen und gehörige Macken reingefahren, nun war es ganz aus. Völlig entnervt wollte ich nur noch weg von Gibraltar, ist mir einfach zu eng hier und zu quirlig. Gott sei Dank mussten wir nicht mehr durch diese engen Röhren sondern nur noch durch enge quirlige Gassen. Leider kein zollfreies einkaufen nur noch raus, vielleicht morgen, wenn dass Wetter mitspielen sollte. Haben direkt vor dem Felsen von Gribaltar auf der spanischen Seite einen Platz gefunden, hier stehen mehrere Wohnmobile und so brauchen wir uns nicht so viele Gedanken zu machen.( Müssen unbedingt mal schlafen, da die letzte Nacht in Cardiz leider nicht so klasse war, die ruhige Seitenstrasse entpuppte sich als Durchgangsstrasse (da diese eine Umleitungsstrasse geworden war). Zu allem Überfluss klopften dann mitten in der Nacht irgendwelche Leute ans Wohnmo, dann war mit dem schlafen vorbei und Josef hat erst mal Wache gehalten! Eine kurze Nacht, egal sind ja ausgeruht..... )
Wir wurden belohnt, nach einer ruhigen Nacht, sind wir am nächsten Morgen durch die Sonne geweckt worden. Nix wie los, zu Fuss waren es vom Wohnmo bis zur Grenze mal gerade 10 Min. Dass witzigste ist, dass man über ein Flugfeld laufen muss und wenn ein Flugzeug landet oder startet geht eine Schranke runter und man muss warten bis dass Flugzeug gelandet oder gestartet ist, sehr witzich. So eine kleine Landebahn habe ich auch noch nicht gesehen.
Als erstes mal ein bisschen Geschichte zu Gibraltar, also Anfang des 8 Jahrhunderts begannen die Arabischen Heere des Islam mit der Eroberung Spaniens. Im Jahre 711 landete der Barber Tarik Ibn Zeyad am südlichen Ende des Felsens. Die Erinnerung an ihn lebt noch bis heute in dem Namen Gibraltar weiter (eine Entartung des arabischen Wortes "Jabel Tarik" (Tariks Berg). Die Invasion der iberischen Halbinsel hatte begonnen und nach und nach wurde ganz Iberia überschwemmt. Über 6 Jahrhunderte lang, mit einer kurzen Pause von 1309 -1333 blieb Gibraltar unter maurischer Herrschaft. Bis 1160 entstand in Gibraltar keine Stadt, bis der Kalif von Marokko befahl eine Stadt mit Burg und Befestigungen zu errichten. So entstand eine kleine Stadt auf der Westseite des Felsens. (übrigens scheint die T-com immer noch zu denken es sei im Marokkanischen Besitz, ich bekam eine SMS die sagte Willkommen in Marokko:-)) Im Jahre 1462 wurde Gibraltar von den Spaniern zurück erobert. Es blieb Spanisches Besitztum bis Anfang des 18. Jahrhunderts. Während des spanischen Erbfolgekrieges (1702-1713) wurde Gibraltar zum Streitapfel und wurde letztendlich mit dem Abkommen von Utrecht welches den Konflikt beendete für immer den Britain übergeben. 1727 und 1779 wurde Gibraltar immer wieder versucht von den Spaniern zurück zu erobern. Während des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Gibraltar zu einer uneinnehmbaren Festung. 1830 wurde Gibraltar in eine Kronkolonie umgewandelt. Das ganze 19 Jahrhundert diente dazu die Verteidigungseinrichtungen zu verbessern und wurde der wichtigste Marinestützpunkt, Gibraltar war gerüstet für die Kriege des 20 Jahrhunderts. In den Kriegen 1914-1918 und 1939-1945 war Gibraltar der Schlüssel zur Bekämpfung der feindlichen U-Boote. Die Bucht wurde ein wichtiger Treffpunkt für Militärtransporte, die Werft reparierte die beschädigten Kriegsschiffe. 1963 wurde versucht Gibraltars Lage in einem Spezialausschuss zur Auflösung von Kolonien vorzustellen. Spanien ergriff in diesem Moment die Möglichkeit einen Anspruch auf den Felsen für sich zur Sprache zu bringen. Dies endete damit, dass die Grenze völlig geschlossen wurde, alle direkten Verbindungen nach aussen wurden dicht gemacht. Im gleichen Jahr wurde erreicht dass Gibraltar sich selbst regieren durfte. Nach 16jähriger totaler Isolation wurde die Grenze erstmalig wieder eröffnet und die normalen Beziehungen zwischen beiden Ländern wieder aufgenommen.
So ich hoffe dieser kleine Ausflug in die Geschichte hat nicht zu sehr gelangweilt! Die Eindrücke von Gibraltar neben der Geschichte sind unglaublich, sehr interessant und schön. Es empfing uns eine andere Welt in wenigen Minuten waren wir in Great Britain, die Häuser, die Main Street, alles wurde in Pfund bezahlt, kurz es war very britisch! Wir sind dann zuerst mit der Gondel zum Affenfelsen und wurden dort direkt von mehreren Affen in Empfang genommen. Ist schon irgendwie komisch, sind auch nicht gerade klein, es leben ca. 200 Affen auf dem Felsen, wie sie daher gekommen sind weiss man nicht genau, aber man vermutet durch die Araber/Afrikaner. Die Affen werden gefüttert und bringen einmal im Jahr Junge zur Welt. Der Ausblick war gigantisch, da wir zuvor ja schon einiges mit dem Auto abgefahren waren, war es schön dass ganze noch einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Ein paar Bilder geben ein wenig wieder, was wir so von oben bestaunt haben. Einfach Irre wie die Altstadt in den Felsen gebaut wurde, alles sehr an den Felsen angepasst. Nachdem wir unten wieder angekommen waren, beschlossen wir mit unserer Shopping Tour zu beginnen, zollfreies einkaufen, jeepieeeh. Na ja unsere Freude wurde etwas gedämpft, Alkohol war eben auch nur 3-4 Eur billiger, da wir lediglich die MWST. sparen und außerdem nur 1 liter pro Person mitnehmen durften. Zigaretten waren noch billig, aber wir rauchen ja nicht und dieses Laster wollen wir ja auch nicht wirklich unterstützen, ja und Parfüm 3 Euro billiger ist auch nicht gerade ein Schnäppchen. Kurz und gut haben wir für jeden 1 liter süffiges gekauft, Schokolade und dann sind wir für den Rest lecker Essen gegangen. Haben ganz genüsslich auf den Casemates-Gattern in der Sonne gesessen und genossen. Der Besuch hat sich gelohnt, wirklich sehr interessant. Man kann auch durchaus noch mal dorthin und die anderen Attraktionen wie Riesen Tropsteinhöhle etc. besichtigen.
Zurück übers Flugfeld, früh schlafen gegangen und dann weiter Richtung Murcia, wo wir wieder auf dem Stellplatz der deutschen übernachten werden und dann geht es weiter Richtung Barcelona. Müssen ca. noch 2000km bis Zürich zurück legen und es soll ja keine Hetzerei werden.
die ersten Bilder konnte ich einstellen, es folgen noch mehr!!!!

Die 2 Affen

in luftiger Höhe

ich glaube da hatte jemand ein bisschen Sch....

Marion und dass Affenbaby vom Starfotografen aufgenommen!
Wie geplant sind wir von Gibraltar los und sind 520 km gefahren bis nach Murcia, genauer Punto Cal Negre auf den Stellplatz den eine Deutsche mit ihrem Mann betreibt und auf den wir schon auf der Hinfahrt Pause gemacht haben. Mit großem Hallo wurden wir empfangen, man freute sich uns zu sehen, der Platz war voller Wohnmobile. Aufgrund der Tatsache, dass es schrecklich kalt war beschlossen wir am Sonntag weiter zu fahren. Sind also nur 2 Nächte geblieben. Es war schon ganz schön abgekühlt, dass hatten wir nicht erwartet.....
Wir beschlossen dann aufgrund der Wetterlage die Autobahn zu nehmen, damit wir voran kamen, sind dann am Sonntag bis hinter Valencia gefahren, fanden in Peniscoula einen Stellplatz am Hafen auf dem schon ca. 20 Wohnmobile standen, wir parkten und gingen dann erst mal los Beine vertreten und eine Kleinigkeit essen. Es hatte fast alles zu, ist eben keine Saison und so brauchten wir eine Weile bis wir eine kleine Tapasbar fanden. Josef bestellte sich Entrecote und ich gemischte Tapas, war ganz ordentlich nicht viel aber gerade genug, sehr lecker für mich jedenfalls. Josef hatte dass Steak umgehen lassen müssen da zu roh so ist dass eben wenn man in einer Tapas Bar Steak essen muss.
Halli Hallo, melde mich von der Autobahn Richtung Girona ca. 40 km vor Girona an der Costa Brava fing es fürchterlich an zu schneien, erst gemischt mit Regen und dann ging richtig die Post ab. Irgendwann kam eine Tankstelle, rechts raus und hier stehen wir nun, müssen hier wohl übernachten nix geht mehr. Die Autobahn ist total gesperrt und es schneit und schneit, alle LKW und Fahrzeuge stehen still, müssen hier übernachten wäre Kamikaze weiter zu fahren. Dann viel auch noch der Strom aus und es gab nix mehr zu essen, die Tankstelle machte zu und nix ging mehr, gespenstisch! Gott sei Dank konnten wir Fernsehen und unsere Heizung funktionierte auch, leider war die Nacht nicht wirklich toll, da die LKW ja die Motoren laufen hatten war es alles andere als geruhsam.
Es hatte geschneit und geschneit, meterhoch lag der Schnee und am Morgen war es auch nicht besser, die Gespräche mit den LKW Fahrern gaben uns zumindestens einen kleinen Einblick ob es noch weitergehen würde oder nicht. Wir erfuhren, dass die Hochspannungsleitungen runtergekommen waren und die Grenze nach Frankreich total gesperrt war. Die LKW Fahrer meinten, dass wohl gegen Mittag die Bahn evtl. freigegeben würde. Also abwarten, so gegen 12h hiess es auf einmal, es geht weiter. Von der Raststätte aus konnte man die Riesen LKW Schlange sehen die sich langsam in Bewegung setzte, ca. 10000 LKW hatten in der Nacht festgehangen.

Jo im Schnee an der Costa Brava, innerhalb von 2 Stunden diese Schneemengen


Im Hintergrund die Schilder der Autobahn A9 an der Raststätte, Abfahrt Lorett de Mar.....

Kann man dass glauben, ab hier war die Bahn gesperrt....
Gegen 14:00 Uhr fuhren wir weiter und es ging voran, die Bahn war gestreut und wir kamen zwar langsam aber wir kamen bis zur Grenze und dann endlich hatten wir Frankreich erreicht. Wir fuhren noch so bis 17:00 h und dann von der Autobahn runter, da sämtliche Rastplätze und Parkplätze mit LKW belegt waren und nochmal zwischen LKW übernachten wollten wir nicht. Haben dann in unserem ADAC Stellplatzführer einen Stellplatz ausgemacht, ca. 3 km von der Autobahn weg. Hingefahren und dann die Enttäuschung, dort konnten wir nicht bleiben, da der gesamte Stellplatz mit Häusern vollgestellt war. Also zurück zum Einkaufszentrum, wollten dann dort übernachten, kaum standen wir kam auch schon die Polizei und erklärte uns, dort könnten wir nicht übernachten. Na toll ich war müde und ziemlich entnervt, die Polizisten zeigten uns aber genau gegenüber einen Platz wo wir stehen bleiben konnten. Gesagt getan hingefahren, die Schotten dicht gemacht und ab zum schlafen. Natürlich war es auch nicht wirklich toll, da direkt am Kreisverkehr . Na früh wieder los, 9:00h waren wir schon wieder auf der Bahn und ab Richtung Schweiz, hatten so ca. 780 km vor uns. Es lief wunderbar und so haben wir die gesamten km hinter uns gebracht und waren 19:00 h in Zürich bei Petra. Sie hat uns mit einem Käsefondue empfangen und wir haben herrlich geschlafen. Es hat die ganze Nacht geschneit und heute noch den ganzen Tag, am Samstag fahren wir zum Arlberg und dann ab auf die Piste. Ich sage mal bis zum Arlberg...........
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