Quarteira Portugal

Am nächsten Tag ging es weiter mit den Saarländern im Schlepptau, Richtung Quarteira.
So langsam kamen wir unserem Ziel näher, wir fuhren die Küstenstraße entlang und ich freute mich dass ich auch
nach 2 Jahren alles wieder erkannte. Hier hatte sich nicht so viel verändert. Nach 2 Stunden gemütliches fahren hatten
wir Quarteira den Campingplatz erreicht. Auch hier keine Probleme, Sonderpreis für Senioren und Sonderrabatt so bezahlen wir nun inkl. Strom und Wasser 12,60 Eur pro Tag, da kann man nicht meckern. Wir waren zufrieden und suchten uns ein nettes Plätzchen, die Saarländer waren zwarein bisschen bedröppelt, da sie der Meinung waren, dass sie etwas zuviel bezahlen müssten (in Castillo de Banos Spanien wo sie schon
immer hingefahren sind, ist es billiger) .
Na, uns ist es egal, wir bleiben hier bis Februar, wenn dass Wetter mitspielt.
Da wir ja immer wieder zum Malen rausfahren müssen, haben wir kein Vorzelt etc. aufgebaut, machen wir alles wenn dass malen vorbei ist,
dann wird es auch gemütlich.



Unser 1 Platz in Quarteira voll in der Sonne




Gegen Abend, dass sind die Saarländer, wir sitzen an unserem Platz und begiessen unsere Ankunft!ie, um die untergehende Sonne wollen zu geniessen, müssen wir ein bisschen auf die Straße ausweichen, aber hier fährt ja keiner.


Am Strand von Quarteira, im Hintergrund dass Strand Restaurante, hier kann man herrlich Sardinhas essen.






Sonntags sind wir dann in Richtung Quarteira Stadt aufgebrochen, die Saarländer sind dann mit uns damit sie alles kennenlernen. Nach einiger Zeit gehen die einem ganz schön auf den Zeiger oder auf die ...... .! Egal welches Thema, ohh dass haben wir auch schon und wir machen dass so und so, quark, quark, quark......die hören einem gar nicht zu, wissen alles besser und haben alles so viel besser!!!!!
Na ja auf der anderen Seite sind sie sehr hilfsbereit und haben auch sofort angeboten uns mitzu nehmen zum Einkaufen. O-ton wir leben nur vom Liddl (sprechen dass aus wie Diddl) zum kaputt lachen, ist schon nee besondere Sorte Mensch. Man muss sich ja nicht "verheiraten", haben ja Gott sei Dank Freude am Fahrradfahren, walken usw. machen die beiden garnicht. Sie muss erst wieder Fahrrad fahren lernen und er geht nur mit dem Hund (ist 14 jahre alt) und geht höchstens um den Block.

Bin schon aufgeregt wegen Dienstag, dass 1 mal zum Malen bzw. Work Shop, bin gespannt ? Leute da sind und wie die Magdalena Jahn-Pütz so ist. Werden am Montag erst mal ne Erkundigungsfahrt mit dem Roller machen um rauszufinden, ob es machbar ist für mich alleine dorthin zu fahren.
Montag los mit dem Roller, hat nee Weile gebraucht um anzuspringen, aber dann ging es endlich los. Ich war der Beifahrer, da ich mir dass nicht zutraue mit Josef dem Schwergewicht hinten drauf. Nach ca. 50 km fing es an dunkel zu werden und wir beschlossen ganz schnell uns unterzustellen, haben ja Zeit warum sollten wir uns nassregnen lassen. Nachdem ein gewaltiger Regenguss runter kam, wir einen Kaffee getrunken haben und die Sonne wieder zum Vorschein kam beschlossen wir weiter zu fahren. Der Roller sprang nicht mehr an, wir konnten tun was wir wollten, nix zu machen, der junge Mann vom Cafe kam und botseine Hilfe an ( er sprach Englisch), er rief einen Kumpel an, der ihm sagte, dass eine Rollerwerkstatt ca. 1km entfernt war und wir dorthin fahren/schieben sollten.
Josef schob den Roller, welch eine Qual, endlich erreichten wir die Werkstatt, klein mit allerlei kaputten Rollern, ein älterer Mann fragte auf Portugiesisch was los sei und wir versuchten mit Hilfe des Wörterbuchs zu erklären was los sei. Mit der Sprache klappte es nicht so gut, aber die Zeichensprache von Josef machte ihm schnell klar was los war und er verstand sofort. Er schloss die Batterie an ein Prüfgerät an und stellte fest, dass diese kaputt sei. Er fuhr los, wir standen alleine in der Werkstatt nach 15 Minuten kam er wieder mit einer neuen Batterie, schloss diese an und schwupp lief mein Roller wieder. Für schlappe 80 Eur hatte ich eine neue Batterie inkl. Ein-Ausbau. Endlich ging es weiter, wir hatten noch gute 50 km vor uns und es wurde immer steiler, hügeliger und kurvenreicher. Dann hatten wir dass Ziel erreicht und uns wurde klar, dass ich niemals alleine mit dem Roller die Fahrt machen kann, gut dass wir das ausprobiert haben.
Der Work Shop beginnt um 15:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr,es ist dann dunkel und dann durch die Sierra Monquiche zurück, allein mit dem Roller unmöglich! Die Fahrt zurück im dunkeln war schon unmöglich, obwohl Josef sicher fährt, doch sehr riskant bei den Strassen hier in Portugal. Waren beide froh als wir heil den Campingplatz erreicht haben.

Am nächsten Tag, fuhren wir mit dem Wohnmo los, es war ein Treffpunkt in einer Gaststätte an der Nationalstr. abgemacht worden da dass Atelier sonst nicht zu finden sei, lustig auf der Speisekarte stand Grünkohl mit Pinkel, Kartoffelsalat mit Frikadellen usw. fest in deutscher Hand (erfuhren hinterher, dass das Lokal einem Hamburger gehörte)
Um 15:00 Uhr wurde ich abgeholt von dem Mann der Professorin, er fragte direkt, wo ich denn meine Malsachen habe? Hatte gedacht wäre alles im Preis inbegriffen (pro Workshop 40 Eur), na ja er meinte für den 1 Tag würde man mir wohl mit Farbe und Papier helfen können. Josef sollte hinter uns herfahren, damit er dann wüsste wo er
mich abholen könne. Sehr abenteuerlich, nach ca. 1km ging es einen schmalen Feldweg rein und einen unpassierbaren Feldweg hinauf, bis zu einem relativ kleinen Flachbau. Dort angekommen, kam die Frau
Prof. aus dem Haus, mit langen schwarzen (gef. Haaren) sehr wild, so wie in den 70ern, dass war der erste Eindruck. Sie führte mich eine kleine Treppe runter in eine Art Wintergarten ca. 25qm der sich als "Atelier"  entpuppte. Es standen einige Pastellfarbene Aquarelle (abstrakt) herum und verschiedene Stative. Ein großer Tisch in Grösse eines Türblattes und ein runder Tisch mit 2 Stühlen.
Ich war die einzige Schülerin, dass hatte ich mir ganz anders vorgestellt, sie wirkte ein wenig unprofessionell und war ein bisschen verwirrt, da sie mir Oelfarbe und Papier besorgen musste.
Wir plauderten ein wenig, dann brachte sie mir Papier und einen angebrochenen Karton mit Oelfarben, bedauerte, dass sie kein weiss habe. Dann forderte sie mich auf, dass ich irgendwas malen sollte. Mhh ein wenig verdutzt überlegte ich kurz und begann die Algarveküste von Quarteira zu malen so wie ich diese in Erinnerung hatte. Sie schaute zu und plauderte mit mir über Belanglosigkeiten. Nach 1 1/2 Stunden fragte sie was ich trinken würde und meinte sie würde eine kurze Pause machen. Ich bestellte Kaffee und Wasser, sie ging in die Küche und ich
malte weiter. Als die Zeit um war, verabschiedete sie mich freundlich aber pünktlich, ein wenig entäuscht, dass hatte ich mir sooo ganz anders vorgestellt. Na ja vielleicht wollte sie sich ja nur ein Bild davon machen, wieviel sie von mir verlangen konnte und wo ich stand. Abwarten Freitag war ich ja wieder da und dass würde mir dann ja zeigen wie diese Work Shops ablaufen würden.

Josef geht in den 3 Stunden in denen ich male auf Entdeckungsreisen.

Frau Prof und ich hatten abgemacht, dass wir in Zukunft schon um 2:00 Uhr beginnen wollten, da es jetzt ja schon so früh dunkel wurde.

Mittwochs ist in Quarteira der Zigeunermarkt, dort bekommt man alles was dass Herz begehrt, also kurzum auch Dinge die man nicht wirklich braucht! Wir verbrachten den halben Tag mit bummeln, natürlich mit den Saarländern!
Es war wieder sehr interessant, anschl. wollten wir zu unserem Holländer an den Strand und was trinken und vielleicht auch was essen. Da erfuhren wir dann von einer weiteren Macke der Saarländerin, sie isst grundsätzlich draussen garnichts und bei anderen Leuten auch nicht, ist ihr alles nicht sauber und gut genug! Puh wie anstrengend! Wir haben uns trotzdem nicht beeindrucken lassen und uns Kibbeling (Holländische/Portugisische ) Mischung bestellt und mit großem Appetit verzehrt.
Ist schon seltsam, was es so alles gibt! Ihr tollstes Hobby ist quatschen, putzen und kochen in allem ist sie natürlich die grösste. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen!

Donnerstag waren wir walken, haben unseren kleinen Haushalt geschmissen und Paella gekocht (für den ganzen Campingplatz, wie immer viel zu viel).
Der Reis ist noch nicht drin erst dass ganze Fleisch, Hühnchen, Kaninchen, Schweine u Rindfleisch, zum Schluss Reis, Paprika und Erbsen. Lecker, lecker haben 2 Tage Paella gegessen und noch eingeladen aber nur ihn, da sie ja so etwas nieeee essen würde.




Freitag ging es dann wieder zum malen, habe dann Josef bei seinem ehemaligen Arbeitskollegen abgesetzt (lebt seit 5 Jahren in Portugal), großes Hallo und Freude auf beiden Seiten. Ich bin dann noch 50 km alleine b is zum verabredeten Punkt gefahren, Wohnmo stehen gelassen und dann ins "Atelier". Wieder vergingen die 3 Stunden damit, dass sie mir zuschaute, ab und an mal sagte, was ich für eine Farbmischung nehmen könnte, dass wars. Eigentlich bräuchte ich dafür keine 40 Eur zu bezahlen, dass könnte ich auch alleine!
Mal sehen, wenn dass so weiter geht, werde ich wohl abbrechen! Ob ich dass Geld wohl wieder bekomme? Auf jeden Fall, ist hier mehr Schein als Sein! Der Internetauftritt verspricht wesentlich mehr.

Abends habe ich dann Josef bei seinem Kumpel abgeholt, Josef und er hatten dass Fäschen Füchschen leer gemacht und waren in geselliger Stimmung! Wir blieben dann aber nicht mehr so lange, da ich  ja noch 50 km fahren musste und mit einem Bierseeligen Josef an meiner Seite, nicht soo prickelnd!


So geht es jetzt 3 Wochen weiter Dienstags und Freitags malen und den Rest der Woche einfach leben, mit viel Sonnenschein und fast immer um die 19-25 Grad.

Habe doch die Malerei durchgezogen, sie wurde ein wenig aufgeschlossener und da ich Holgers unvollendetes Bild endlich in Angriff genommen habe, verging die Zeit auch recht schnell. Sie gab mir Tipps wie ich die Farbe auftragen sollte mit welcher Verdünnung aber ansonsten machte sie keinerlei Anstrengung einzugreifen. Nur wenn ich fragte, kam eine Antwort, aber immer so, dass ich selbst herausfinden musste welchen Pinsel, welche Verdünnung und welche Mischung. Allerdings erfuhr ich viel über Portugal und sie gaben auch Josef Tipps wo er in den 3 Stunden hinfahren konnte. Dass war natürlich auch für ihn schön, er fand eine herrliche Küste nur 1/2 Stunde von Aljezur entfernt, dort verbrachte er die letzten Tage.




Die ganze Ecke (Aljezur Sierra Monquiche) steht unter Naturschutz


ungewöhnliche Dünenlandschaft






Strand so weit dass Auge reicht und keine Menschenseele



Endlich die Malerei erledigt, dass Bild von Holger gefällt mir sehr gut, dass "Düstere der Todesreiter " (muss er wohl während seiner Krankheit angefangen haben) habe ich in ein fröhliches, farbiges Reiterbild (sehr modern) verwandelt und es ist wirklich gut geworden! Mir gefällt es und ich bin stolz, dass ich dass durchgezogen habe. Außerdem ist die Freude am malen wieder zurück gekommen, so werde ich wohl meine restliche Freizeit mit Malen verbringen. Danke noch mal an Alle, die mir dies durch dass Geburtstagsgeld ermöglicht haben!!!!


Nun werden wir noch mal umziehen mit dem Wohnmo, einen sonnigeren Platz, zuviele Bäume und endlich unser Vorzelt aufbauen, dann wird nur noch relaxed und wirklich abgeschaltet. Bis jetzt war dass durch die viel Fahrerei doch ein wenig unruhig. Freue mich dass endlich Ruhe einkehrt und ich auch die Homepage fertig bekomme!




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