
Baltimore (MD) Maryland Samstag 15.03.2008
Der Flug war nicht zu verachten BA hat einen Super Service, was nicht so toll war, war die lange Wartezeit bis zum Weiterflug. 3 Stunden am Heathrow Airport sind einfach zu lang! Die Organisation des Transits, überhaupt kein Problem, keine Security mehr, keine Kofferschlepperei einfach easy. Der Weiterflug war auch perfekt, eine moderne Maschine jeder hatte im Sitz seinen eigenen Monitor und konnte so ca. zwischen 20 neuen Filmen, Oldies, Klassiker oder einfach TV wählen.
Dass war Klasse und so habe ich 2 Filme gesehen die ich schon immer sehen wollte, (no country for old men und ??glatt den Titel vergessen
(es ging um einen Amerikaner der nach der Graduation alles Geld verschenkt hat und in die wilderness von Alaska gegangen ist um sich selbst zu erfahren und dass wahre Leben kennen zu lernen ) eine wahre Geschichte mit keinem happy end absolut sehenswert!! so verging die Zeit wie im "Fluge" :-).
Flughafen Baltimore
beim Emmigration/ Einwanderungsschalter kam es zu der groessten Überraschung für uns, die man sich vorstellen kann.
Nachdem wir so ca. ½ stunde angestanden haben gerieten wir an eine junge Dame, sie fragte uns höflich und freundlich warum wir in die USA einreisen und wie lange wir bleiben wollten. Ich antwortete ganz spontan, natürlich am liebsten 12 Monate da wir unser eigenes RV/ Motorhome von Germany hierher verschifft haben. Sie grinste breit und meinte, no more than 6 Monate, mehr könnten wir nicht erwarten. Dass übliche Prozedere begann. Sie nahm Fingerabdrücke, fotografierte unsere Iris, dann rief sie einen Kollegen der uns mit unseren Papieren in einen Raum brachte. Dort saß hinter einer hohen Theke (man sah nur den Kopf ) ein grimmig aussehender Emmigration Officer. Der stellte Fragen an 2 die in unserem Flugzeug waren. Er war richtig heftig und ratterte seine Fragen in einem barschen Ton runter, dass man ihn kaum verstehen konnte. Warum, weshalb, wieso? Wir schauten uns an und dachten beide dass gleiche, dass kann ja heiter werden. Dann kamen 2 weitere Kollegen dazu und plötzlich diskutierten alle über unsere Aufenthaltserlaubnis, wie viel Monate sie uns geben wollten. Der jüngste meinte mehr als 6 Monate ginge doch gar nicht, dann kam ein älterer dazu, der meinte zu uns rüberlächelnd, Mann gebe denen schon 12 Monate, wie sollen wir denn eine Verlängerung zustellen wenn die unterwegs mit dem Wohnmobil sind.
Grosses Palaver, jeder hatte eine andere Meinung und an uns wurden keine Fragen gestellt. Die machten ihre Witze und waren sich uneinig und fanden dass wohl sehr abwechslungsreich darüber zu diskutieren was möglich war und was nicht. Irgendwann war der jüngere verschwunden und ließ die diskutierenden weiter darüber fachsimpeln was zu tun sei. Dann kam er zurück mit dem Supervisor, der setzte sich neben uns auf die Bank und meinte zu dem jüngeren Officer ganz lakonisch, nun gib den beiden 12 Monate! Der jüngere schaute uns an, haute den Stempel in den Pass und unter grossem Hallo und Witze machend, von wegen da sei jetzt ein Tipp fällig, gingen wir strahlend aus dem Emmigration Office.
Wir konnten nicht fassen, was da eben passiert war.
Am Kofferband drehten unsere beiden Koffer einsam ihre Runden, wir waren die “letzten”. Der Officer der dort saß grinste uns nur an und winkte uns lässig durch, von irgendwelchen Fragen ob wir was zu verzollen hätten, keine Rede. Schwupp waren wir mit 12 Monaten Aufenthaltsberechtigung in den Staaten, jeeepiiiiiieeehyeahyeahyeah. Da soll einer noch mal sagen die Amis wären nicht flexibel.......
Hotelankunft

Der Baltimore Airport ist riesig modern und beeindruckend. Wir kamen direkt an einem Terminal an, wo die ganzen Hotels von Baltimore aufgeführt waren und wir unter einer Kurzwahl mit dem dort installierten Telefon, Kontakt mit dem Hotel aufnehmen konnten. Dass Hotel sandte uns sofort ein Shuttlebus zum Airport. Wir warteten etwa 5 Minuten und dann kam der Bus mit der entsprechenden Hotelaufschrift. Super Service da können wir in Deutschland nur von träumen. Kostenlos gab der Fahrer uns auch noch im "Stakato breiten Ami-English bekannt, wofür wir ihn “missbrauchen” konnten. Z.b. zum Restaurant fahren und abholen, zum Zug, Bus usw., einfach Klasse die ersten Dollars waren dafür natürlich fällig.
Im Hotel bekamen wir sofort den Schlüssel und betraten unsere Suite, supergrosses Zimmer mit Kaffeemaschine, Kühlschrank, Mikrowelle, TV und einem riesigen Kingsizebett, hätten auch 4 Leute bequem drin schlafen können. Wir waren in USA ich liebe dieses überdimensionale yeah, yeah, yeah.
Wir fühlten uns sauwohl, waren todmüde wollten aber noch nicht ins Bett wegen der Zeitumstellung und des Jet Lags. An der Rezeption gab man uns den Tipp über die Strasse zum Mariotts zu gehen, dort könnte man essen und trinken und muss nicht sonst wo hin. Natürlich würden sie uns auch einen kostenlosen Shuttle zur Verfügung stellen um uns irgendwo anders hinzufahren. Ich muss mich wiederholen, dass ist Service, hier ist der Kunde wirklich König, dafür liebe ich die USA. Wir sind ins Mariotts über die Straße haben dort ein paar Bier getrunken eine Kleinigkeit an Junk Food reingeschoben und gut war, dann sind wir glücklich und todmüde ins Kingsizebett gefallen.
Sonntag 16.03.2008
Haben wundervoll geschlafen und entdeckten am nächsten Morgen, dass das Frühstück incl. war, nix umwerfendes aber genug um satt zu werden, Kaffee bis zum abwinken und Jo buk sich selbst eine frische Waffel. Alles war da, der Teig frisches Obst, Bagels und Kuchen, Toast usw.
Im Hotel gab es auch noch kostenloses Internet, wireless, mit Druckern und einem Faxgerät alles vorhanden, mal gleich ein paar emails absetzen….
Der Tag konnte beginnen, die Sonne schien und man fuhr uns mit dem Shuttle zu einem Bahnhof von wo der Zug nach Downtown Baltimore abfuhr. Hier erlebten wir die nächste Überraschung ich bezahlte nur $2.30 und Josef nur $1.10, hier bezahlen Senioren nur die hälfte für Zugfahrten im Nahverkehr. Supertoll gilt für alle ab 65. Könnten die bei uns auch machen.
Wir fuhren Downtown Baltimore zum Inner Harbour und staunten nicht schlecht, superschön gemacht , sehr neu und mondän, beeindruckend, es tat so gut sich die Beine zu vertreten nach dem doch recht langen Flug. Anschließend nahmen wir ein Wassertaxi und ließen uns ein bißchen durch den Hafen kutschieren, an einem besonders hervorgehobenen Punkt stiegen wir aus und besichtigten den historischen Stadtkern von Baltimore. Alte Häuser mit netten kleinen Läden so ein bisschen wie im guten alten "wilden" Osten. Wir hielten uns eine Weile auf, spazierten bei strahlendem Sonnenschein herum. Kauften in einem Laden (es war Sonntag) eine Flasche Champagner und 1 Flasche Cognac für die nächsten Tage, damit wir auf dem Zimmer noch einen Absacker nehmen konnten und nicht immer in die Hotelbar mussten . Wir wussten ja nicht wie lange wir auf unser Wohnmobil warten mussten.
Nach einem sehr aufregenden Tag, alleine mit dem Zug in der Fremden Stadt (ca. 85% der Bevölkerung ist farbig) haben wir uns vom Hotel aus mit dem Shuttlebus zum Abendessen bringen lassen, man setzte uns dort ab und als wir fertig waren holte man uns wieder ab! Ich wiederhole mich.....................
Montag 17.03.2008
Spediteur
Am nächsten Morgen sind wir dann zum Spediteur gegangen. War nicht weit ca. 500m, aber zu Fuß fast unmöglich, da es keine Bürgersteige oder Randstreifen gab, ist ganz schön gefährlich als Fußgänger in den USA. Beim Spediteur begrüsste uns dann eine für meine Begriffe zu aufgeregte Julie, die kleine zitterte beim ausfüllen der Papiere wie Espenlaub, was war hier los, machte die dass zum 1 mal?
Anyhow, wir unterschrieben die Frachtpapiere 5-fach, bezahlten die Spediteurgebühren von $150 und dann erzaehlte sie uns, dass das Schiff voraussichtlich erst am Mittwoch einläuft und wir deshalb erst am Donnerstag unser Wohnmo haben könnten. Wir sollten sie anrufen da sie noch nichts genaues wüsste.
Am Mittwoch riefen wir dann an und erfuhren zu unserem Entsetzen, dass das Schiff erst am Donnerstag einläuft (Freitag war Feiertag) und wir deshalb erst am kommenden Montag unser Wohnmo bekommen könnten.
Ich bin fast ausgeflippt und wollte es nicht glauben, habe direkt Seabridge angerufen, der Heinemann meinte ganz lakonisch, nee dass könnte nicht sein er würde sich darum kümmern, sodass wir unser Wohnmo spätestens am Freitag (Karfreitag) haben könnten. Na da sind wir mal gespannt, was dass wieder für ein blabla ist, ich glaube nicht, dass er was ausrichten kann, werden sehen. OOOhhhmmmm
Wir nehmen es so wie es kommt, haben ja Urlaub und aufregen nuzt nix!

Washington (Leider sind alle Bilder verloren gegangen :-((...)
Sind dann gegen Mittag spontan Richtung Washington gefahren, wieder mit dem Zug für 18 $ für 2 Personen hin und zurück, dass ist total preiswert und easy ist es auch, wenn man erst mal weiß wie es in USA funktioniert. Die Züge hier in USA sind auch ganz anders als unsere, irgendwie auch grösser wie alles hier in USA. Der Bahnhof von Washington ist sehr beeindruckend tolles altes riesiges Gebäude, vom Bahnhofseingang konnte man in der Ferne dass alles überragende Kapitol sehen. Wir buchten direkt eine Trolleyfahrt für 64$ so lernt man wenigstens die Stadt kennen 2 ½ std durch Washington, mit einer alten Strassenbahn ist toll und gemütlich und unser Fahrer hiess dann auch noch "Mr. Holiday". Dass war lustig und so war er auch, sehr belesen und informativ es hat sich gelohnt!
Wir haben viel gesehen und sind beeindruckt von WDC tolle Stadt ohne viele Wolken-kratzer. Wir sind dann zu Fuß zum Kapitol, hat schon was life davor zu stehen, gigantisch, ist einfach was anderes als im Fernsehen.
Den Abend haben wir dann gemütlich ausklingen lassen in Washingtons grösster Brauerei. Dort wird dass Kapitol Bier gebraut , unter anderem gab es dort ein "Kapitol Koelsch", hatte aber nicht dass entfernteste mit unserem Kölsch zu tun.
Mit dem Zug zurück nach Baltimore, auch wieder etwas gelernt, die Menschen dürfen nicht auf die Bahnsteige und dort auf den Zug warten, sondern müssen in der Bahnhofshalle warten, bis der Zug an der Anzeigetafel erscheint. Dadurch ist überhaupt keine Hektik und Rennerei
andere Länder andere Sitten, auch davon könnten wir was lernen…..
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