Wir sind 280 Meilen nur durch Canyons und einem Nationalpark nach dem anderen gefahren hier könnte man Monate verbringen um alles zu sehen.
Am “Natural Bridges” (3 phantastisch große Sandsteinbrücken) haben wir dann doch den Abstecher gemacht um uns dieses Naturwunder anzusehen. Im Gegensatz zu den Arches sind diese Formationen von Flüssen ausgewaschen worden. Die größte Sandsteinbrücke (Sipapu-Brücke) hat eine Spannweite von 81,5 Meter, ist von daher der 2 größte Felsbogen der Welt.

oben die Hinweistafel

ist leider nicht so genau zu erkennen aber besser hat die Kamera daß nicht aufnehmen können.

Die Canyonfahrt dauerte und dauerte von roten Felsen zu grauen Felsen dann wieder gelbe Felsen, üppige Vegetation, totale Dürre, gar keine Vegetation wie tot. So ging es Stundenlang weiter, man fuhr auf dieser Interstate fast ganz alleine. Um 20:00h fuhren wir immer noch durch Canyons, kein Ort weit und breit, die Dörfer und Campgrounds die am Weg lagen waren mir alle ein wenig unheimlich da nicht wirklich belebt. Endlich durchfuhren wir einen National Park “Capitol Reef” der ein wenig mehr Tourismus versprach. Der nächst größere Ort war Torrey, ein Dorf dass auf Tourismus angelegt war. Wir sahen einen Campground der wirklich gut aussah, völlig erschöpft nach all den Canyon Serpentinenfahrten rauf auf 3000 m und wieder runter, war es uns egal! War ok und wir hatten eine tolle Dusche vom feinsten, ganz für uns. Tat dass gut, nach 5 Tagen mal wieder richtig ausgiebig zu duschen. Hatten im Arches Nationalpark mit unserer Dusche vom Wohnmo immer notdürftig draußen, kalt geduscht, da es ja so heiß war.
Donnerstag 19.06.2008
Wir haben sehr schön geschlafen und sind dann in Richtung Fishlake! Wir hatten jetzt erst mal genug von Steinen/Felsen und wollten unbedingt an einen See wo wir mit unserem Kajak fahren konnten. Deshalb hatten wir uns Fishlake ausgesucht ein Bergsee, ein begehrter Urlaubsort von Utah. Der höchste Berg ist der Mt. Marvine mit 3.535m, hier sieht es aus wie in den Alpen. Der Fishlake ist riesig bietet Wanderwege, Fahrradwege und Reitwege und natürlich Bootfahren und Angeln. Ein richtiges Urlaubsgebiet, aber nur für die Leute die in Utah leben, hier gab es keine Touries so waren wir die “Sensation“. Wir nahmen einen privaten Campground direkt am See, mit Duschen, Waschmaschinen und Strom und beschlossen hier mal ein wenig länger zu bleiben. Wir bekamen wir einen wunderschönen Platz mit Blick auf den See und auf die Berge, zu einem normalen Preis. Es gab ein Restaurant und einen Laden wo man dass nötigste bekommen konnte.
Da es noch früh am Tag war, haben wir Tisch und Stühle ausgepackt und sind dann noch mal mit dem Wohnmo los um einzukaufen. Wir haben dabei völlig übersehen, dass wir in den Bergen waren und 38 Meilen bis zum nächsten Ort nicht gerade wenig war. Dass schöne daran, wir haben die Gegend kennen gelernt. Wunderschön hier gibt es in freier Wildbahn Pelikane, Biber, Elche, Steinböcke, Adler und natürlich auch Schwarzbären. Wir kamen sehr spät zurück zum Campground. Gegen 21:00h hatten wir unser Wohnmo so aufgestellt, dass daß Vorzelt mit allem Zipp und Zapp stand.
unser Wohnmo mit Thermojacket

Haben uns noch schnell ein Steak auf den Grill gelegt und vorzüglich gespeist. Müde und satt ins Bett gefallen und bis zum nächsten Morgen durchgeschlafen. Leider bekomme ich hier keinen Internetempfang und kein Telefon na ja wer weiß wofür dass mal gut ist?
So schreibe ich diesen Bericht für die Homepage vor und kann ihn dann später reinkopieren.
Freitag 20.06.2008
Heute werden wir es langsam angehen lassen, frühstücken und dann ein wenig Ordnung schaffen, kleine Reparaturen vornehmen und unseren “neuen” Mitbewohner ausfindig machen. Wir haben entweder eine Maus oder ein Erdhörnchen (wie Streifenhörnchen) in unserem Wohnmo. Wir haben dass dadurch gemerkt, dass plötzlich unser Obst angefressen war und die Tüte mit den Erdnüssen offen war. Gestern Abend, haben wir es fressen gehört aber leider nicht erwischt so werden wir heute mal alles ausräumen. Ich finde dass nicht so prickelnd und bin froh wenn wir den “Mitbewohner” bald wieder los sind! L
Haben alles ausgeräumt hier und da ein paar Mäusekürtel entdeckt, dass war’s. Gott sei Dank keine angefressenen Klamotten, werden wohl mal eine Mausefalle kaufen müssen.
Samstag 21.06.2008
Sind die Nacht wieder durch eine fressende Maus wach geworden, wird langsam echt zum Problem. Man muss ja damit rechnen dass sie Leitungen oder sonst was anknabbert wenn sie nix zu Essen mehr findet.
Auf jeden Fall bleibt hier nix mehr stehen ist ja auch ekelig. Nach dem Frühstück beschlossen wir eine Wanderung zu machen und evtl. eine Falle zu kaufen.
Hier gab es einen “historischen Trail” (Siedlertreck der Mormonen) immer am Wasser entlang. Hier haben sich die ersten Siedler mit den Ureinwohnern den “Ute Indianern” zusammengesetzt und Frieden geschlossen. 1828 haben die Ute ihre Fischrechte für 9 Pferde, Wolldecken, Kleidung und Kochtöpfe aufgegeben. Allerdings erlaubte man ihnen weiter zu Fischen und zu Jagen.
Sind ca. 2 Stunden immer am Wasser entlang gewandert und haben viel gesehen und über diese Gegend erfahren, man hat überall Hinweistafeln aufgestellt. Dann haben wir noch einen ziemlich netten jungen Mann getroffen, der mit seinem Hund spazieren ging, wir kamen ins Gespräch. Er meinte wir sollten unbedingt fischen dass sei hier ideal zum lernen, er käme immer hierher, dass wäre sein Lieblingsort!
Auf dem Weg haben wir einen Riesen Bieberbau gesehen und rundherum nee Menge Bäume vom Bieber abgeknabbert. Wir beschlossen morgen mit dem Kajak mal an den Bieberbau
heranzufahren vielleicht bekommen wir Herrn Bieber ja zu sehen.
In der Lodge konnten wir Mäusefallen kaufen, nichts wie zurück. Mäusefallen aufgestellt, was zu Essen gekocht. Neben unserem Wohnmo gibt es einen kleinen Platz mit Stühlen und Tischen und einem großen Feuerplatz dort wurde es lebendig alle Camper kamen hier zusammen, wir hielten uns zurück, da wir nicht wussten was dass für eine Art von Veranstaltung war.
Später erfuhren wir, dass die Camper sich wohl jeden Samstag dort treffen, jeder bringt was mit und dann sitzen sie zusammen und klönen. Man kam auf uns zu und sagte uns, dass wir uns dazu gesellen könnten. Man bestaunte uns mit unserem eigenen Wohnmo in USA und stellte Fragen. Es war ein netter Abend und wir wurden direkt für die nächste Woche eingeladen. Eine illustre Gesellschaft, die meisten wohnten in der Nähe und hatten ihr Wohnmo fest auf diesem Platz stehen, kamen fürs Wochenende. Die Ruheständler verbrachten den Sommer hier. Dabei war ein Sheriff (Highway Patrol) dessen Großmutter deutsch war (hier haben irgendwie alle Großmütter oder Väter aus Deutschland), er hat sich voller Begeisterung mit uns über Deutschland unterhalten.
Dabei erfuhren wir dass hier jeder ein Boot hatte und den ganzen Tag angeln ging, mal sehen ob wir nicht doch auch mal angeln gehen.
Sonntag 22.06.2008
Gegen 3:00h in der Nacht saßen wir wieder senkrecht, Mäuseknabbern, Josef aus dem Bett, hatte diese schlaue Maus doch den Apfel einfach weg gefressen ohne dass die Falle zugeschnappt war. Josef wieder ein neues Stück Apfel, Mausefalle straffer gestellt. Nach einer halben Stunde, knabber, knabber wieder den Apfel weg gefressen. Jetzt lief Josef zur Hochform auf, Speck aus dem Kühlschrank und richtig um die Falle gewickelt ganz stramm gestellt. Aber sie kam nicht mehr, da es schon hell wurde. Dann hat Josef noch eine Falle mit Speck fertig gemacht und in dem Staukasten unter unserm Bett aufgestellt und eine in unser Wohnmo. In diese Falle ist sie dann endlich getappt und Mausetot! J Sie war ganz schön voll gefressen, hoffentlich war die alleine. Ich möchte mal wieder durchschlafen.
Nach dem Frühstück haben wir unser Kajak aufgepumpt und sind auf den Fishlake, herrlich bei strahlenden Sonnenschein sind wir 2 Stunden gepaddelt. Herrn Bieber haben wir leider nicht zu Gesicht bekommen aber dafür sein Biberbau hautnah.
Nachdem wir unser Boot zum Wohnmo zurückgebracht haben, sind wir mal runter zum Restaurant und haben eine Kleinigkeit gegessen. Also hier kann man für kleines Geld sehr gut essen, richtige Hausmacherkost. Die Erbsensuppe von Josef war Klasse und mein Chili hat auch super geschmeckt. Hier kommen die Leute von überall hin nur zum Essen. Also dass einigste was nicht so toll ist, dass ich hier nicht telefonieren kann mit meinem Handy sondern nur von einer Telefonzelle und dass ist ziemlich teuer und natürlich auch keine Chance auf Internetzugang habe.
Aber da muss ich durch, fällt mir aber schwer hatte mich schon dran gewöhnt an meiner Homepage zu arbeiten. Außerdem fehlen mir die Kommentare und Kommunikation mit Euch…..
Montag 23.06.2008
Es gibt keine Mäuse mehr, zumindest nicht mehr in unserem Wohnmo haben wunderbar durchgeschlafen und sind erst so gegen 11:00h aufs Wasser. Haben den See gequert ( ¾ Stunde) ganz schön anstrengend, wollten mal die Ostseite am See die nicht begehbar und befahrbar ist vom Wasser anschauen. Wir hatten die Hoffnung wenn wir uns mit unserem Kajak anpirschen dann sehen wir mal Elche (gibt nee Menge hier) und vielleicht auch mal einen Bär (sind hier heimisch). Nada Nix Bär nix Elch dafür verdunkelte sich der Himmel und blitzschnell wurde der See wild (man hatte uns gewarnt dass wir dann so schnell wie möglich an Land gehen sollten). Wir sofort ans Ufer ausgestiegen dass Kajak an Land gezogen und uns unter einen Baum gestellt um ein bisschen Schutz zu suchen. Dass Ufer verlief sehr steil und weiter als 5 Meter kam man nicht. Dann prasselte der Regen runter und wir wurden ganz schön nass, wir warteten ab bis der Himmel wieder einigermaßen gut aus sah. Bis zur Lodge gegenüber (dort wollten wir uns eine Fischerlaubnis holen) war es ganz schön weit. Josef und ich mussten uns ganz schön anstrengen da dass Boot in den immer noch relativ hohen Wellen ganz schwer in der Richtung zu halten war. Wir paddelten wie um unser Leben (½ Stunde ohne Pause), die Wellen wurden immer wilder und höher, wirklich am Ende unserer Kraft kamen wir nass bis auf die Haut am anderen Ufer bei der Lodge an. Dort haben wir uns erst mal einen heißen Kakao getrunken und abgewartet bis wir halbwegs trocken waren und unsere Fishinglizenz gekauft. Dann kam Gott sei Dank die Sonne wieder raus und wir wagten den Weg zurück, diesmal bei Sonnenschein und sehr gemütlich (1 ½ Stunde paddeln). Brachten unser Boot zurück zum Wohnmo und kauften uns eine Angel und gingen noch ein wenig üben, gar nicht so einfach. Was machen wir nur wenn wir einen Fisch fangen?
Der Nachbar kam zu uns und bot sich an für uns einzukaufen, da er zum Arzt in die nächste Stadt musste, dass kam gerade richtig so habe ich einen Einkaufszettel geschrieben um wieder ein paar frische Sachen die uns allmählich ausgingen zu haben.
Abends gab es Spaghetti Bolognese mit Parmesan (nach der Paddelei konnten wir Kohlehydrate gebrauchen J dann mal früh ins Bett damit wir früh zum angeln gehen konnten
Dienstag 24.06.2008
War wohl nix mit früh los zum angeln, sind erst um 9:30h wach geworden. Sind dann erst noch ein wenig üben gegangen und haben dann festgestellt dass eine Angel für 2 doch doof ist. Wollten noch eine 2 Angel kaufen, da erinnerte sich Josef, dass er noch eine Teleskop-Angel die er vom Reimo geschenkt bekommen hatte dabei hatte. Er hatte nur keine Spule etc.. Wir sofort wieder in den Laden und alles passende dazu gekauft. Nun mit 2 Angeln zum üben ans Hafen ende, ganz verbissen geübt. Kein Fisch hat angebissen aber es hat Spaß gemacht wollten gar nicht mehr aufhören. Plötzlich winkte uns jemand vom Boot aus zu, der junge Mann den wir beim Spazierengehen getroffen hatten. Er fragte ob wir was gefangen hätten, wir nooo er grinste und meinte wir könnten von ihm einen Fisch haben, und grinste breit, superlustig. Nach einer Weile kam er angelaufen, drückte mir eine kleine Schachtel in die Hand (ein besonderer Köder 1 kleiner Fisch mit 2 Haken) er meinte er müsse morgen nach Hause und ich sollte den Köder als Andenken behalten. Oder ich sollte es mal damit versuchen er würde immer damit fischen. Er nannte seinen Namen “Chandler “und meinte wenn wir nach Norden zum Utah Lake führen, sollten wir anrufen. Kurzum seine Telefonnr. auf einen Zettel geschrieben er wohne da in der Nähe, dann könnten wir zusammen ein Bier trinken gehen! Supernett er half Josef noch schnell, gab uns ein paar Erklärungen zum fischen und weg war er. Was für ein netter Kerl!
Müde zum Wohnmo zurück, gegrillt (Nackenkotelett mit Salat und Kartoffeln mit Sauercreme). Wollten uns am nächsten Morgen ein Boot zum fischen mieten.
Mittwoch 25.06.2007
Wieder verschlafen, 9:30h, egal Sachen gepackt, Schwimmwesten unsere Angeln und dann los. In der Lodge meinte man wir sollten besser nicht bei dem Wetter (es windete stark) mit dem Boot raus. Wir sollten mal beobachten ob der Wind nachlässt. OK, auf die Einheimischen muss man ja hören, zurück zum Wohnmo dann kam der Nachbar Jack und half Jo noch mal mit seiner Angel er übte mit ihm dass werfen usw. Dann gab er uns den Rat lieber noch ein wenig zu üben und nicht mit dem Boot raus zu fahren, da der Wind nicht aufhörte. Wir uns dann auf die Fahrräder mit den Angeln (Josef hat mir den geschenkten Haken aufgezogen) und sind zu einem Zwillingsfluß der in den Fishlake mündete gefahren. Dort hatte ich nach kurzer Zeit meinen ersten Erfolg, 1 Forelle gar nicht so klein. Dass war eine Aufregung, Gott sei Dank packte Jo beherzt zu befreite den Fisch vom Haken und zog ihn auf eine Kette wo er im Wasser bleiben konnte und frisch blieb.

Marion in Aktion

stolz wie Oskar........


Dass sind Prachtkerle.....

Mensch war ich stolz, dass Angeln süchtig machen kann wusste ich spätestens jetzt. Wir hörten gar nicht mehr auf, Angel ins Wasser, wieder eingeholt und weiter. Kurz vor 18:00h meinten wir, wir hören auf, noch einmal rein und dann ist Schluss. Was ist passiert, ich hatte meinen 2 Fisch an der Angel diesmal eine große Lachsforelle. Mensch ich bin Happy dieser Haken bringt mir wirklich Glück, wenn der Chandler dass wüsste.
Jetzt standen wir da, was tun kein Gefäß keine Tüte nothing und der eine Fisch lebte auch noch. Ich beherzt zu einem jungen Mann der auf der anderen Seite des Flusses angelte und gefragt ob er uns einen Rat geben kann. Der fackelte nicht lange, fragte nach einem Messer (dass hatten wir dabei) und dann zeigte er uns wie der Fisch getötet/ausweidet wurde. Dass war ekelig und ein bisschen gruselig, aber jetzt wissen wir wie dass geht. Stolz wie Oskar bin ich nun, ich habe uns ein Abendessen geangelt!!!!!
Der Fisch war köstlich so frisch, hatte ich zuletzt als Kind wenn der Vati Forellen gefangen hatte.
Morgen geht es wieder fischen, vielleicht mit dem Boot, kommt auf dass Wetter an!
Donnerstag 26.06.3008
Wir hatten keinen Kaffee mehr und es windete stark also wieder nichts mit dem Boot. Also beschlossen wir mit dem Fahrrad eine kleine Tour zu machen. Bei uns an der Rezeption hatten Sie nur Instant Kaffee also zur nächsten Lodge am Ende des Sees (4 Meilen). Von dort beschlossen wir dann einen Fahrradweg zu fahren den man uns empfohlen hatte. Es war wohl so dass man bis auf 3200m den Berg hinauffahren musste /wir waren ja auf 2.500m. In unserer Naiven Europa Denke (mal eben um den Unterbacher See fahren) haben wir mal wieder nicht darüber nachgedacht was dass in Ami Land bedeutete. Wir hatten viel zu wenig Wasser mit waswir ziemlich schnell merkten da es nur steil bergauf ging. Es war so, dass selbst Josef absteigen musste und wir nee ganze Strecke geschoben haben (Steigung von ca. 10 % und mehr). Es war im wahrsten Sinne des Wortes “atemberaubend” da wir eine Höhe von ca. 3000m erreichten und die Luft sehr dünn wurde. Dann ging es wieder steil runter (Schotter und Geröll) kaum befahrbar und wir wussten dann auch bald nicht mehr welchen Weg wir nehmen mussten. Leider war aber auch kein Weg den Berg runter in Sicht. Es blieb uns nur eins, entweder den ganzen Weg zurück oder dass Wagnis eingehen und einen anderen Weg nach unten zu finden. Nach einiger Zeit erreichten wir einen Punkt, von wo wir aus schwindelnder Höhe den Fishlake sehen konnten.
Dadurch wussten wir, dass wir auf dem rechten Weg waren aber auch nur einen Bruchteil zurückgelegt hatten. Eins war klar, wir würden niemals vor Einbruch der Dunkelheit den Bergkamm abgefahren haben um an unserem Zielort “Campingplatz” anzukommen. Ohne fremde Hilfe waren wir aufgeschmissen. Ich hegte die Hoffnung, dass der Ranger der uns am Vormittag auf dem Berganstieg gesehen hatte zurückkommen würde. Es kam ganz anders, an einem Punkt wo wir nicht wussten welchen Weg wir nehmen sollten, erschien plötzlich ein Mann mit 3 Hunden. Ein großer Dobermann den er auch sofort an die Leine nahm als er uns sah und 2 kleinere Hunde. Ich wartete bis er auf Sichtweise herangekommen war und fragte, ob er einen Weg nach unten wüsste, wir hätten uns verfahren. Er sichtlich irritiert, meinte dann er sei auch nicht aus der Gegend aber seine Freundin wartete ein paar Meter tiefer auf ihn und die wüsste vielleicht wie wir mit den Rädern nach unten kämen. Gesagt getan, die Freundin war sichtlich überrascht und konnte es gar nicht glauben, dass mit den Rädern dort oben waren. Sie meinte es gäbe nur die eine Möglichkeit mit ihnen den Weg nach unten zum Lake zu gehen, den sie mit den Hunden genommen haben. Allerdings sei der sehr steil, schmal und rutschig (Wanderweg) aber die Alternative sei über den Kamm rauf und runter, was wir aber nicht schaffen könnten so fertig wie wir waren. Außerdem war es schon 16:00h. Mir war alles recht, nur nach unten. Wir begannen den Abstieg, David nahm kurzerhand mein Rad und nach ca. 1 Stunde waren wir unten am See, aber noch lange nicht an einer befahrbaren Straße. So nahmen wir dankend dass Angebot von den beiden an, uns vom Parkplatz mit dem Auto zum Campingplatz zu fahren. Kurzerhand wurden unsere Räder auf dass Dach geschnallt und dann ging es 6 Meilen über Stock und Stein mit einer Steigung von mind. 10%. Waren wir froh, dass Angebot angenommen zu haben, das hätte uns umgebracht.

die letzten Meter, einfach zu steil zum Fahren kann nie mee

der Fishlake (liegt auf 2.500m) von oben
li. Seite re. Seite


Josef ist zu allem Überfluss beim Abstieg noch ziemlich heftig gestürzt aber bis auf einige Kratzer ist nichts weiter passiert. Bei mir hat sich der Miniuskus gefreut…..
wir haben gut lachen, Rettung!!!!!!!!

Wir haben noch ein paar Bierchen zusammen getrunken und E-Mail Adressen ausgetauscht. Die beiden sind richtig nett haben noch viel gelacht mit unseren “Lebensrettern” sie Stewardess er Kapitän von Delta Airlines. Vielleicht sieht man sich wieder.
Freitag 27.06.2008
Sind mal früh aus dem Bett und haben endlich dass Boot gemietet. Josef hat sofort gewusst wie er mit dem Motor umgehen muss (Tausendsassa). Wir haben leider nix gefangen dafür war es sehr entspannend und 2 Rehe die ans Wasser kamen haben wir auch gesehen. Es war ein herrlicher Vormittag, nach dem Mittagsschlaf sind wir noch mal zum Fischen diesmal war es nichts mit dem Abendessen Schade L .


diesmal war es nichts mit dem Abendessen Schade L .
Sind dann Steakessen in der Lodge gewesen, lecker, gut und reichlich. Müde und satt sind wir ins Bett. Wir müssen morgen früh aufstehen, da es hier ein gemeinsames Frühstück gibt und ich deutsches Brot versprochen habe.
Samstag 28.06.2008
Dass gemeinsame Frühstück war einfach Klasse es gab nichts was es nicht gab und von allem reichlich. Wir wurden allen vorgestellt und eine lebhafte Unterhaltung begann. Eine Luxemburgerin (lebt seit der frühesten Kindheit in USA) konnte aber noch deutsch sprechen hatte ihre Freude an meinem Brot.
Satt und zufrieden endete um 12:00h dass gemeinsame Frühstücken und Jo und ich sind erst einmal müde ins Bett gefallen, so ein Mittagsschlaf tut doch gut. Danach sind wir noch mal zum Angeln aber mit unserem Kajak, wieder nix mit Fisch ( 2 Stück aber die waren sooo klein wir haben sie wieder in die Freiheit entlassen) war wohl einmaliges Anfängerglück! Morgen geht es los mit einpacken und zwischendurch noch Europameisterschaft schauen (Jack der Nachbar hat uns dazu eingeladen).
Sonntag 29.06.2008
Haben den ganzen Tag (Fußball zwischendurch L ) gepackt gegen Abend waren wir restlos fertig sind zum Essen und dann todmüde ins Bett. Außer dass wir keine Europameister sind alles im grünen Bereich. Freue mich jetzt nach 10 Tagen Fishlake mal wieder in die Zivilisation zurück zu kehren und vielleicht endlich mal wieder meine Homepage pflegen zu können.