
Badland, Mount Rushmore, Crazy Horse und und und
übrigens hier ist Mountain Time d.h. 8 Stunden hinterher
Beispiel 7:20h in Germany hier in South Dakota 23:20h
Donnerstag 5.06.2008
Abfahrt vom Storm Lake, es waren Tornados und Thunderstorms avisiert (Schwere Gewitter und Tornados) also nix wie wech. Haben uns gedacht fahren so viele KM wie möglich Autobahn Richtung Nord West. Unterwegs kam plötzlich per Radio die Warnung mit einem grellen Piepton Achtung Achtung!!!! alles sollen sich in Sicherheit bringen Tornado Warnung, in ca. 30 Min an der Stelle wo wir gerade waren. Es war dunkel wie in der Nacht und so ein heftiger Gewitterregen, dass kannten wir sooooo noch nicht. Sie gaben durch dass alle Camper und Wohnmofahrer so schnell wie möglich ein festes Gebäude aufsuchen sollten und sich im Erdgeschoss aufhalten sollten, nicht in der Nähe von Türen und Fenstern. Wir hatten Glück dass ein Visitor Center genau vor unserer Nase war, wir sind sofort raus und haben mit Mühe und Not die Ausfahrt nehmen können. Aus dem Wohnmo sind wir in Panik geflüchtet haben nix mitgenommen und waren in Sekunden bis auf die Haut nass. Im Visitor Center kamen wir langsam zur Ruhe und haben uns einfach sicher gefühlt, der Tornado ist an uns vorbeigegangen welch ein Glück. Nach einer 3/4 Stunde konnten wir wieder in unser Wohnmobil dort haben wir uns erst mal trockene Sachen angezogen, Kaffe gekocht und uns gegenseitigt ein bißchen zur Ruhe gemahnt.
Es bleibt festzuhalten, dass wir wirklich gut gewarnt werden auch wenn wir kein Fernsehen haben. Dass Radio gibt schon richtig frühzeitige und genaue Warnungen. Es wurden weitere Wetterwarnungen herausgegeben und wir sind einfach gefahren und gefahren ca. 650 km. Dann konnten wir nicht mehr, kein Campground weit und breit, aber eine Tankstelle für Trucker mit Duschen, Toiletten etc. dort haben wir gefragt und wir konnten stehen bleiben. Der Ort hieß Kadoka hatte 800 Einwohner und war inmitten von Ghosttowns (Geisterstädten). Wir haben ein Family Restaurant gefunden, haben wieder einmal Junkfood zu uns genommen (Hamburger) und sind dann an dieser Tanke zur Ruhe gegangen, inmitten von LKW's. Die Nacht war kurz, aber sicher und so waren wir schon um 7:00h zum Frühstücken in dem Familyrestaurant. Eier mit Speck, Hash Browns (Röstis) davon soll man abnehmen :-(( dann mal los.
Freitag 6.06.2008
Mit den Badlands sind wir angefangen, Atemberaubende Erosionsformen und wundervolle Prärien. Ein Natur Park der extreme. Vulcanic Gestein in allen Farben, Wild an jeder Ecke. Hier kann man die Natur pur erleben.
Paläontologen fanden in den bröseligen Gesteinsschichten 23-35 Mio Jahre alte Fossilien.

Diese Schilder sind ein netter Hinweis daß es hier eben doch giftige Tiere gibt wie Rattlesnake (Klapperschlangen)


244.000 Acres, sind wir durchgefahren mit unserem Wohnmo

Der "einsame" Mann und die Badlands.......
 
 

so weit dass Auge reicht, Land...............

Nicht weit davon ist " Wounded Knee" wo die US Kavallerie 1890 hunderte von wehrlosen Sioux abschlachtete, sie hatten getanzt. Nach der Ermordung ihres Häuptlings Sitting Bull und dem Verlust ihrer Jagdgründe hatte die Geistertanzbewegung bei den verzweifelten Hoffnung geweckt, die altangestammte Lebensweise zurückzuerlangen. Ein Zentrum für die Geistertänzer waren die Badlands bis zum Ende- in Wounded Knee.
Dass kann man sich, wenn man da durchfährt auch vorstellen daß ist und bleibt Indianerland!!
Danach sind wir Richtung Mount Rushmore hier sind die 4 steinernden Köpfe der Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln je 18 meter in den Berg "Mount Rushmore" in den Black Hills gehauen.
1927 wurde mit dem monumentalen Werk begonnen und 1941 fertiggestellt. Es ist schon ziemlich beeindruckend davor zu stehen und dies nicht nur im Kino oder TV zu sehen.



Marion was here mit tausenden von Amis...



Nicht weit davon entsteht seit vielen Jahren eine weitere monumentale Felsskulptur, die einmal nach Fertigstellung die grösste der Welt sein wird. Ein Einwanderer Korczak Ziolkowski begann 1949 die Figur des Kriegers Crazy Horse zu Pferd in den Fels zu hauen. 1982 starb der Bildhauer da waren erst Teile des Gesichts fertig. Doch die Frau, die Söhne und Töchter (10 Kinder, 7 arbeiten weiter) des Bildhauers setzen dass Werk fort. Es wird mit 170 Metern die Präsidenten übertreffen. Dass erstaunlichste daran ist, dass dies ein reines Familienunternehmen ist und von keinerlei staatlichen Geldern lebt. Die Familie finanziert dass Projekt allein mit privater Unterstützung. Korzak wurde von dem Chief Standing Bear eingeladen in die Black Hills zu kommen um Crazy Horse in den Fels zu hauen.
Standing Bear hatte Korzak Neugier geweckt , indem er schrieb, ich möchte dass der weisse Mann erfährt, daß der Indianer auch Helden hat.
Mit 40 Jahren hat Korzak angefangen diese Skulptur in den Fels zu hauen die ersten 7 Jahre völlig alleine, mit minimalen Werkzeug und 147$.

Marion auf dem Weg nach Crazy Horse, ist es noch weit???

etwas näher...

Marion dem Kopf von Crazy Horse ganz nah, näher geht nicht......

daß Gerüst auf dem Kopf ist noch da um die Feder und die Haare auszuarbeiten.
so viele Tonnen Gestein, wurden gesprengt, weggemeisselt eine einzigartige künstlerische und logistische Arbeit!
Die Plattform auf dem die Menschen rumlaufen wird einmal der ausgestreckte Arm von Crazy Horse sein.

dass Profil, schon wieder auf dem Abstieg

da stehe ich vor dem Loch dass später einmal den
ausgestreckten Arm von Crazy Horse hervorheben wird

dies ist der Ausblick auf dass Land der Sioux von einer Seite

Es ist beeindruckend und hinterläßt bei mir dass Gefühl auch etwas dazu beitragen zu wollen, daß dieses Werk unbedingt vollendet wird. Die Sioux und alle anderen Ureinwohner Nordamerikas haben es verdient. Wer mehr darüber wissen möchte: www.crazyhorsememorial.org
Crazy Horse streckt seinen linken Arm aus als Antwort auf die Frage des weißen Mannes " Where are your lands now" ( wo ist denn euer Land jetzt)
er antwortete "My Lands are where my dead lie buried"
Am Freitag waren wir zu spät 17:00h für Crazy Horse!
So beschlossen wir weiter zu fahren Richtung Deadwood eine historische Gambling Stadt (Spielerstadt während des Goldrausches) hier wurde der berühmte Wild Bill Hickok hinterrücks beim Pokern erschossen. Seine Freundin war die berühmte Calamity Jane. Hier finden Schiessereien statt, man geht von einem Saloon in den anderen und überall Cowboy- und Live Musik. Viele historische Häuser Minen usw. recht interessant wir haben ein bisschen gespielt und haben dann auf dem Parkplatz mitten in der Stadt übernachtet. Die tun alles damit man in der Stadt bleibt und spielt.
Downtown Deadwood



hier wurde Wild Bill Hickok hinterrücks beim Poker erschossen
mit einem ziemlich guten Blatt in der Hand, hier ist alles noch im Orginal erhalten. Dufter Saloon, Getränke sind umsonst Hauptsache du spielst.
Hier wird beschrieben wie sich die Stadt im laufe der Jahre verändert hat. Vom Goldrausch bis heute sehr interessant!

Am nächsten Morgen sind wir dann zurück zum Crazy Horse und Josef und ich hatten ein unglaubliches Glück. Es ist 2008 der 60 Jahrestag es fand ein "Volksmarch" zum Crazy Horse hinauf statt (ansonsten kommt man nicht bis dort hinauf) wir haben uns direkt eingeschrieben und sind los marschiert.
Alle anderen Touris hatten keine Möglichkeit hinauf oder gar in die Nähe zu kommen. Dass war super anstrengend 4 Stunden steil bergauf und bergab, aber es hat sich gelohnt und wir sind total kaputt aber glücklich wieder unten angekommen. Dieser Volkslauf findet nur 1 mal im Jahr statt und wir waren dabei!

Crazy Horse aus nächster Nähe zu sehen ist schon sehr beeindruckend welch ein Kunstwerk welch ein Engagement.
Alles wird durch Sponsoren und Besucher finanziert.
Anschliessend haben wir dort, mit Blick auf Crazy Horse zu Abend gegessen und danach den Custer State Park Campground angefahren.
Leider bekamen wir keinen Platz mehr alles voll jeder Ami der frei hatte war da. Der Ranger war total freundlich und meinte 5 Minuten den Berg wieder runter wäre ein privater Campground auf dem wir bleiben könnten. Total erschöpft sind wir umgekehrt und haben ein Plätzchen bekommen. Sehr ruhig und schön gelegen in den Bergen leider ist es nur 14 Grad kalt oder warm? Haben sehr tief und gut geschlafen und beschlossen einen weiteren Tag zu bleiben, ausruhen ist angesagt zu viele Eindrücke zum verarbeiten.
Sonntag 8.06.2008
Nach einem tollen Frühstück, konnten draußen Essen da die Sonne etwas Wärme verbreitet hat, wollten wir ein wenig spazieren gehen. Daraus sind dann wieder 4 Stunden geworden, hatten uns verschätzt in der Entfernung. Daß ist USA ziemlich müde aber zufrieden sind wir am Wohnmobil angekommen und werden den abend ausklingen lassen. Bis Morgen.......
Montag 9.06.2008
Sind um 9:00h sehr früh weggekommen (haben den Stein für Reiner besorgt vom Crazy Horse Berg) sind dann eine sehr schöne Strecke durch den Custer Nationalpark gefahren. Auf unserem Weg durch die Grasslands haben wir eine riesige Büffelherde und viele,viele Hirsche und Rehe und Murmeltiere gesehen.
hier kommen noch schöne Bilder hin:
leider kann wegen Serverarbeiten kein Bild hochgeladen werden......Serverarbeiten dauern noch 2 Wochen also noch mal reinschauen
Man kommt nur langsam voran aber es ist auch wunderschön in dieser einzigartigen Natur. Schade dass es so kalt ist sonst würden wir bleiben aber 10 Grad ist einfach zu wenig. Die Vorhersagen für Colorado sind hervorragend und so machen wir uns auf den Weg.
Wollte unbedingt noch am "Wounded Knee" vorbeifahren, wo die Sioux vom General Custer hinterrücks abgeschlachtet wurden. Leider waren dass auch wieder fast 100 Meilen nur durch ödes Grasland.
Ein bißchen entäuscht war ich nun doch, eine Mahntafel, eine Memosäule auf dem kleinen Indianerfriedhof und ein rührendes Visitorcenter (im Rundbaustil) von den Olala Indianern mit Bildern und Erinnerungen an ihre Helden dass war "Wounded Knee".
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