Dienstag 22.04.-24.04.2008
Die Übernachtung in Florida City war nicht so toll aber egal es kann ja nicht immer super sein, weiter geht die Fahrt. War schon richtig neugierig auf die Key's, so viel davon gehört, bin sehr gespannt (ca. 200 km Key's, man kann sich das garnicht vorstellen, eine Aneinderreihung von Inseln).
42 Brücken wurden hier gebaut, von Key Largo aus liegt auf der linken Seite der Atlantik und auf der rechten der Golf von Mexico bzw. die Florida Bay, diese US 1 ist eine Sackgasse. Die Südlichste Spitze Amerikas ist Key West und liegt ca. 80 Meilen von Kuba entfernt. Von da muss man die 200km wieder zurück.


Bahia Honda kurz hinter der "Seven Mile Bridge" da sind wir und am Donnerstag geht es weiter Richtung Key West.
So sieht dass aus man fährt durchs Wasser, ist schon genial Genuss pur und sicherlich einmalig.

das Ende ist nicht sichtbar am Anfang der 7Mile Bridge...

hier hat man jeden Zentimeter ausgenutzt, schöne Häfen
mit wirklich netten Hotels.
Endlose Straßen die durch dass türkis/blau farbene Wasser führen, herrliche kleine Inseln mit Palmen und Wasser, Wasser.



Am Morgen haben wir dann erst mal mit "unseren" 4 Harleyfahrern aus Sparta telefoniert, wir wollten uns ja irgendwo in Florida treffen. Es stellte sich heraus, dass sie auf dem Weg von Key West nach Florida City waren und wir auf dem Weg nach Key West. So beschlossen wir uns in der Mitte zu treffen, wenigstens auf einen Kaffee. Josef und ich hatten vor an einem State Park halt zu machen von dem uns die beiden Amerikaner in Hollywood (bei Palm Beach) erzählt hatten er hieß Bahia Honda und soll sehr schön sein, direkt am Strand und ideal zum Campen. Leider war es nicht möglich eine Reservierung zu machen, da die Internetverbindung nicht funktionierte. Als wir so gegen 12:00 h Mittag da ankamen, hieß es mit Bedauern, kein Platz mehr frei und so waren wir gezwungen in einen privaten Campground zu gehen der ganz in der Nähe war. Leider nicht gerade billig für einen Platz am Wasser pro Nacht 88$, aber wenn ich schon mal hier bin, möchte ich auch am Wasser sein, Sch.....egal. Haben dann für 2 Nächte festgemacht und dann rief auch noch Stephan an, dass sie ca. in 1 Stunde da seien, ich sollte schon mal den Kaffee ansetzen.
Gesagt getan, den Kaffetisch gedeckt mit Blumenvase und Tischdecke die Fahnen gehisst, sie konnten kommen.



Ankunft der coolen Typen


Alle 4 fahren mit Helm, vernünftig würden wir sagen, aber die meisten Harleyfahrer die wir gesehen haben fahren ohne, ist halt dass Florida feeling.
Stephan und Kathrin und die beiden Amerikaner Jo und Henry (sorry ich weiss nicht ob ich den Namen richtig geschrieben habe) Die 4 waren sehr relaxt, hatten schon ein gute Zeit hinter sich und wollten dann auch noch nach dem Kaffeetrinken mit uns schwimmen gehen. Alle haben sich umgezogen und dann sind wir auf die andere Seite des Highways gegangen, weil wir dachten, da könnten wir besser schwimmen, da auf unserer Seite sehr viel Seegras war. Wir zu Fuß, mit Badelatschen, Handtüchern los über den Highway und was war, ein Riesenschild warnte vor Krokodilen, Klapperschlangen und ähnlichem Getier. Alle waren sich einig, dann eben nicht, rumgedreht und zurück zum Campground.... Haben noch eine Weile gequatscht und dann wollten die 4 auch weiter, da sie ein Hotel in Florida City reserviert hatten. Es war wirklich super nett, dass sie sich die Zeit genommen haben um uns zu treffen, richtig lieb, haben uns sehr gefreut. 
Abschiedsformation für uns, Chiao und Gute Fahrt....
Josef und ich sind danach noch ein bißchen schwimmen gewesen, haben den Pool aber vorgezogen :-))
Danach haben wir unseren neuen Grill aufgebaut, ist ziemlich spät geworden, aber haben so für 2 Tage vorgegrillt und den neuen Grill so richtig eingeheizt. Satt müde und glücklich, sind wir nun ins Bett gefallen. Morgen ist lange schlafen angesagt und gemütlich Frühstücken und dann geht es vielleicht mit dem Boot zum schnorcheln, soll man hier gut können.
Wurde dann doch nichts mit dem ausschlafen, die Sonne knallte in unser Schlafzimmer, so sind wir dann aufgestanden 8:30h, gefrühstückt und dann mit dem Fahrrad ein paar Meter weiter zum State Park Bahia Honda, dort haben wir den Nachmittag im lauwarmen Wasser, türkisfarben, sehr flach, verbracht. Wir sind ein wenig geschnorchelt und haben einen sehr schönen Tag am Wasser verbracht. So gegen 17:00 h sind wir dann zurück zum Campground und haben uns dort auch noch ein wenig dass Baccardi feeling verschafft.

na wie nennen wir dass?

dass soll ich sein, stundenlang durchs Meer gewatet, nach der richtigen Position gesucht, gepost und dann kommt dass dabei raus. ....
Mein Josef ist schon ein Profi im fotografieren nicht war :-))
Morgen gehts weiter nach Key West und dann zurück nach Flamingo liegt in den Everglades. von dort wollen wir dann auch eine Fahrt auf den Airboots machen (propellerbetriebene Flachbodenboote) ist zwar nicht umweltfreundlich doch einmal möchte ich dieses Gefühl haben.

Reiners Geburtstag, Donnerstag 24.04.2008
90 Miles to Kuba
Key West, so viel gehört und gelesen nicht zuletzt wegen Hemmingway der von 1931 bis 1940 dort gelebt hat. Leider touren so viele Touristen durch dass Haus, dass man stundenlang anstehen muß. Also haben wir uns dass geschenkt und haben lieber eine Postkarte des Hauses gekauft, aber immerhin sind wir daran vorbei flaniert (mit dem Rad). Ganz Key West ist eine einzige Tourie Attraktion und so haben wir in ca. 2 Stunden auf dem Rad dass Städtchen im Meer abgefahren. Früher lebten die Leute hier vom wrecking (ausschlachten gestrandeter Schiffe).
Die Einheimischen nennen sich nach der Tritonshornmuschel "Conchs" und hatten sich 1982 kurzfristig von der USA abgespalten. Die Fahne hängt heute noch an vielen Häusern.

im Hintergrund liegt dass Kreuzfahrschiff Königin der Sea , 
so groß, dass ich dass mit meiner Kamera 2 mal fotografieren musste



ein Fährschiff
herrlich in den Straßen von Key West sieht es überall so aus, die prachtvollen Blüten des Hibiskuses, Boguainvilla voll aufgeblüht, die Häuser sind alle kubanisch angehaucht.

typisch die Eisengitter Balkone




Die heutigen Conchs sind eine Mischung aus Alt-Hippies, Künstlern, Krabbenfischern und einer lebendigen Schwulenzene. Es gibt sehr viele schöne alte Villen, schmucke bunte Häuser und dass alles läßt schon den kubanischen Einfluss erkennen.
Unsere Harleyfahrer hatten uns noch eine Adresse genannt, wo man ausgezeichnet kubanisch Essen kann, also nix wie hin. Wir waren begeistert, ich hatte mir dass Tagesgericht Matti Matti bestellt, dass war Red Snapper mit Eihülle gebacken, dazu heißer Bananenbrei gebraten, gelber Reis mit schwarzen Bohnen,mmmhhhh delicious. Josef hatte Spare Rips auf kubanisch mit Kartoffeln und einem tollen Salat . Alles war super lecker, reichhaltig und wir haben nur 23$ bezahlt. Dann sind wir zu unserem Auto zurückgeradelt und sind gemütlich die Keys wieder rauf, dass ganze noch mal von der anderen Seite genossen.

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